2012 Frankreich

 

Am Freitag, 20.04., starten wir in Hattersheim Richtung Bremen. Wir verbinden die Urlaubsfahrt nach Frankreich mit einem vorherigen Besuch bei Anke und Oli in Bremen. Unser erster Stellplatz in unmittelbarer Nähe der Autobahn ist laut und nicht empfehlenswert.

 

Wir kommen an Gerhards Geburtstag in Bremen an. Wir sind mit Anke und Familie um 16 Uhr zu Kaffee und Kuchen verabredet. Der Tag ist verregnet – für Bremen nicht unüblich. Trotzdem drehen wir eine kleine Runde im nahe gelegenen Park und Tanis ist ganz stolz, dass er Ashley an der Leine führen darf. Gott sei Dank ist die Terrasse bei Anke und Oli überdacht, so dass das geplante Grillen am Abend kein Problem darstellt. Normalerweise ist unser Übernachtungsplatz in einem noch nicht intensiv bebauten Gewerbegebiet in Laufnähe ausgesprochen ruhig. Um Mitternacht starten heute aber hier mehrere „Autorennen“, die bis 2:30 h andauern. Nicht wirklich toll zum Schlafen!

 

Am nächsten Morgen starten wir unausgeruht um 9:30 h von Anke aus in Richtung Holland. Die Autobahnen der Niederlande sind angenehm zu befahren. Es ist nicht viel Verkehr. Die belgischen Autobahnen können hier nicht mithalten. Ihr Bauzustand ist nicht so gepflegt und hin und wieder gibt es einen kleinen Stau. Wir übernachten in Zeebrugge im Hafengebiet. Es ist relativ ruhig bis gegen 3 Uhr die ersten Fischer auslaufen. Danach wird es zunehmend lauter. Wir starten daher relativ früh in Richtung französische Grenze.

 

Dünkirchen hat uns sehr enttäuscht. Das Gleiche empfinden wir in Calais. Diese beiden Städte werden wir sicherlich nicht mehr besuchen. Dort ist es nur schmutzig und laut. Das Wetter ist durchwachsen: Es regnet nicht richtig, aber die Sonne scheint auch nicht immer. Wir fahren die Küste entlang und machen von Bas-de-Calais einen Abstecher zum Cap Gris-Nez. Dort hat es uns sehr gut gefallen (üppige Natur, ruhige Plätze). Petrus meint es ebenfalls gut mit uns. Während unserer Spaziergänge regnet es nicht ein einziges Mal. Nach einer kleinen Irrfahrt durch unwegsames Gelände übernachten wir in der Nähe einer Kiesgrube am Pointe-de-Hourdel, einem Leuchtturm. Die Nacht verläuft sehr ruhig; es gibt keine Störungen.

 

Als wir am Mittwoch, 25.04., aufwachen, ist alles grau in grau. Es regnet Bindfäden! Als wir losfahren, sehen wir zum ersten Mal die Steilküste in der Picardie. Bei Dieppe reißt der Himmel etwas auf. Wir lassen uns dadurch zu einem Spaziergang animieren. Die Innenstadt gefällt uns gut. Auf der Weiterfahrt machen wir Zwischenstation in einer Citroen-Werkstatt. Eine rote Lampe am Armaturenbrett zeigt uns an, dass der Dieselfilter gewechselt werden muss. Nach 1 ½ Stunden Aufenthalt und um 103,00 Euro leichter fahren wir Richtung Le Havre. Die Stadt taugt nicht zum Übernachten. Wir fahren daher weiter und überqueren für 6,50 Euro die Brücke Pont de Normandie. An einem Flussarm der Seine in Houfleur finden wir einen Stellplatz für die Nacht. Die Nacht ist sehr windig.

 

In den 10,00 Euro für unseren Stellplatz sind Wasserver- und Fäkalienentsorgung enthalten. Gut ausgestattet starten wir in den Tag. Der nächtliche Wind hat dafür gesorgt, dass sich die Regenwolken etwas verteilen und sowohl Sonne als auch blauer Himmel zu sehen sind. Heute übernachten wir an der Pointe d’Agnon. Wir stehen ganz allein – weit und breit nur Natur. Super auch für Ashley. Sie kann ungestört laufen. Der heftige Wind macht ihr nichts aus. Wir stellen fest, dass der Wind beim Wechsel von Ebbe zu Flut und umgekehrt zunimmt. Die Zeiten dazwischen sind meist ruhiger.

 

Heute steht Le-Mont-Saint-Michel auf dem Besichtigungsprogramm. Bei der Ankunft stellen wir fest, dass die Parkplätze für WoMos ca. 2 km entfernt sind. Das Wetter ist regnerisch und die ersten Tropfen fallen. Gerhard beschließt daher, nicht an der Führung teilzunehmen. Er setzt mich etwa 1 km vor der Abtei ab und fährt zurück. Der Eintritt kostet neun Euro. In den Gassen unterhalb der Abtei herrscht geschäftiges Treiben, vergleichbar mit der Rüdesheimer Drosselgasse, die genauso eng ist. Die Räumlichkeiten innerhalb sind optisch gut aufbereitet und ausgeleuchtet. Es sind viele Besucher da, aber sie verlaufen sich innerhalb der Weiträumigkeit des Gebäudes. Beim Abstieg vom Berg setzt wieder ein Regenguss ein. Ich rufe Gerhard an, der mich auf halbem Wege abholt. Trotzdem ist meine Hose völlig durchnässt und ich ziehe mich im WoMo gleich um. In der näheren Umgebung der Abtei befindet sich bei Le Huisins ein Soldatenfriedhof, den wir gemeinsam besuchen. Am Abend übernachten wir auf dem Hof der Familie Briand in Campon. Sie haben einen Bauernhof und züchten Schafe und Kühe. Ashley ist fasziniert von den Schafen, hat aber auch ein bisschen Respekt vor ihnen.

 

Am Samstag, 28.04., geht es weiter nach St. Nazaire. Wir machen ziemlich Fahrt, denn wir möchten endlich die Atlantikküste erreichen. Dazu „schneiden“ wir schon mal einen Zipfel auf der Landkarte ab und fahren auf kleinen Verbindungsstraßen quer durchs Land. Heute ist der bisher schlechteste Tag, was das Wetter anbetrifft. Es regnet ohne Unterlass. Während ich unser Mittagessen zubereite, geht Gerhard kurz mit Ashley nach draußen. Als sie zurückkommen, sind beide vollkommen durchnässt. Gegen 17:30 Uhr halten wir in Port Bourgenay an, um eine Kaffeepause einzulegen. Es schüttet wieder wie aus Eimern. Kurzerhand beschließen wir, an Ort und Stelle im Hafen zu übernachten und bei dem Wetter nicht mehr weiterzufahren.

 

Die Kaffeemischung für den gestrigen Kaffee stammte aus einem Einkauf in Frankreich. Anscheinend war die Uhrzeit zu spät oder die Menge des Kaffeepulvers zu hoch: Ich kann auf alle Fälle nicht einschlafen. Gegen 4:30 Uhr falle ich in einen unruhigen Schlaf, der bereits um 7:30 Uhr endet. Nach einem schnellen Frühstück machen wir uns auf den Weg zur Ile de Re, unserem heutigen Ziel. Die Landschaft auf der Insel ist sehr abwechslungsreich und sehenswert. Wir stellen unser WoMo für einen Spaziergang ab. Wir verlaufen uns auf dem Rückweg und erweitern dadurch unseren kleinen Ausflug um rd. 4 km. Der Regen hält sich heute in Grenzen und es macht Spaß, durch die unberührte Natur zu laufen. Gegen 17:30 brechen wir in Richtung Festland auf. Am Pointe du Chay finden wir einen schönen und ruhigen Stellplatz. Der Wind, der uns bisher vom Ärmelkanal aus verfolgt hat, hat endlich nachgelassen.

 

Am Morgen findet Ashley den Auslauf vor dem WoMo so toll, dass Gerhard Mühe hat, sie zur Rückkehr ins WoMo zu „überreden“. Erst ein schneller Radfahrer, der direkt neben ihr vorbei saust und sie beim Schnüffeln erschrickt, bewegt sie dazu, zum WoMo zurückzukommen. Es geht zurück nach Aytre bei La Rochelle. Wir haben gestern auf dem Weg zu unserem Stellplatz einen Wohnmobilhändler entdeckt, der allerdings schon geschlossen hatte. Vielleicht können wir dort einen Deckel für den Wassertank erstehen, den wir verloren haben. Er hat aber immer noch geschlossen. Beim näheren Hinsehen entdecken wir ein Schild, dass er den 01. Mai für ein verlängertes Wochenende genutzt und mehrere Tage zu hat. Das passiert uns heute noch öfter. Alle WoMo-Händler, die wir anfahren, haben die Gelegenheit für einen Kurzurlaub genutzt. Um die Mittagszeit finden wir endlich einen Händler, der keinen Hinweis an der Tür hat. Wir warten die Mittagspause auf dem zugehörigen Parkplatz ab, aber es lässt sich niemand blicken. Wahrscheinlich wurde vergessen, ein Schild anzubringen.

 

Wir kaufen in einem Supermarkt für den nächsten Tag ein. Als wir zurückkommen, muss Ashley gerade als Fotomodell herhalten. Sie sitzt auf dem Fahrersitz hinter dem Lenkrad und schaut stur geradeaus, obwohl sie mehrfach durch Klopfen ans Seitenfenster animiert werden soll, den Kopf zu drehen. Aber sie ist sich ihrer Rolle als Wachhund bewusst und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen, geschweige denn von ihrem Lieblingsplatz während unserer Abwesenheit vertreiben. Also wird das Foto von vorn durch die Frontscheibe aufgenommen. Unterwegs finden wir endlich einen WoMo-Händler, der offen hat und uns einen Tankdeckel verkauft. Jetzt suchen wir nur noch eine Service-Station, um Wasser zu bunkern. Das gestaltet sich allerdings als schwierig. Wir sehen zwar einige Hinweisschilder, aber die zugehörigen Versorgungsstationen lassen sich trotz intensiver Suche nicht auffinden. Sehr unbefriedigend! Gegen 19:30 Uhr erreichen wir unseren geplanten Schlafplatz am Cap Ferret. Wir waschen heute nach dem Abendessen nicht ab, um Wasser zu sparen. Beim Nachtspaziergang tut sich Ashley am Salzwasser gütlich und kotzt anschließend das ganze Auto voll. Gott sei Dank ist noch genügend Wasser da, um das Malheur zu beseitigen. Ansonsten haben wir eine sehr ruhige und angenehme Nacht.

 

Heute ist der 1. Mai. Das Wasser reicht noch aus, um Kaffee fürs Frühstück zu kochen, aber das Kaffeepulver geht uns langsam aus. Hoffentlich finden wir trotz des Feiertags einen Lebensmittelladen, der offen hat. Außerdem suchen wir nach wie vor eine Wasserfüllstation. Als sich aus der laufenden Route nichts ergibt, nehmen wir den WoMo-Stellplatzführer zur Hand. Der beschriebene Platz in Contis-Plage entspricht nicht mehr der angegebenen Beschreibung, obwohl der Führer aktuell ist. Es ist eine Zapfstelle außerhalb des Campinggeländes angegeben, an dem gegen Gebühr Wasser zu bekommen ist. Diese Möglichkeit gibt es nicht mehr. Um Wasser zu bekommen, müssen wir auf das Campgelände fahren, das außerhalb der Saison sieben Euro kostet. Wir beschließen daher, nach dem Tanken nicht mehr weiter zu fahren, sondern den Platz für das Geld auch zu nutzen. Die gesamte Umgebung ist eher WoMo-feindlich. Es gibt nur Privatstrände und keinen öffentlichen Zugang zum Meer, der örtliche Lebensmittelladen verfügt über keine Parkplätze und bis zum WoMo-Stellplatz ist es eine ganze Strecke zu laufen. Dennoch ist der Stellplatz sehr ruhig, und wir schlafen hervorragend.

 

Am Mittwoch, 02.05., leeren wir vor der Abfahrt noch den Grau- und Schwarzwassertank und füllen das Wasser randvoll auf. Die erste Hälfte des Urlaubs ist bereits vorbei. Weiter geht es in die Midi- und Haute-Pyrennés. Gerhard freut sich auf die Berge. Ich warne ihn vor den schmalen Straßen und engen Kehren, aber er möchte seine Fahrkünste erproben und lässt sich nicht abhalten. Als Ziel haben wir uns Pont d’Espagne auserkoren. Um dorthin zu gelangen, müssen wir durch den Wallfahrtsort Lourdes fahren. Ob aufgrund des Feierabendverkehrs (es ist etwa 17:30 Uhr), einer Baustelle in der Stadt oder der ggf. immer noch hohen Popularität des Ortes: Wir kommen nur im Schritttempo vorwärts. Bei Catteretes (letzte Ansiedlung vor Pont d’Espagne) gibt es eine Bleibe, die von France Passion angeboten wird und die wir als Übernachtungsplatz ins Auge gefasst haben. Nachdem wir aber zuvor die „Brücke“ inkl. der Umgebung in Augenschein genommen haben, wollen wir die Nacht hier oben verbringen. Ashley hat schon während der Fahrt interessiert die Berge aus den WoMo-Fenstern heraus betrachtet und ist jetzt total fasziniert, als sie aussteigen darf. Sie rast wie verrückt die Felsen hinauf und hinunter und ist auch von den fremden Gerüchen schwer begeistert.

 

Gerhard hat in der Nacht sehr schlecht geschlafen und wacht mit Kopfschmerzen auf. Nach dem Frühstück geht es ihm wieder besser und wir starten die heutige Tour. Um das geschäftige Lourdes zu umgehen, wählen wir einen Weg über den Col de Tourmalin. Leider ist der Col noch geschlossen, so dass wir nach der mühsamen Anfahrt die 46 km bis zum Ausgangspunkt wieder komplett zurückfahren müssen. Dort angekommen, gebe ich im Navi als nächstes Ziel „Montauban“ ein, und wir haben tatsächlich das Glück, dass wir durch die Außenbezirke von Lourdes gelotst werden und nicht mehr durch die Innenstadt fahren müssen. In einer Gaststätte bei einem L’Eclerc essen wir zu Mittag. Der Shop lohnt nicht, aber das Essen ist genial! Wir bestellen jeweils ein Cote de Beuf und als es kommt, trauen wir unseren Augen nicht. Das Ganze hätte für mindestens vier Personen gereicht. Ashley freut sich über die beiden Knochen, an denen noch recht viel Fleisch ist. Die Nacht verbringen wir bei einem Winzer von France Passion bei Bouillac. In seinem Weinkeller „La Tucayne“ wird für uns abends eine Weinprobe abgehalten. Die verschiedenen Bio-Sorten schmecken sehr lecker, aber Gerhard ist sehr angetan von einer Flasche mit „lieblichem“ Inhalt. Als der Winzer das bemerkt, schenkt er uns die angebrochene Flasche mit dem süßen Wein, den wir bis zum letzten Tropfen anschließend noch in unserem WoMo verkosten. Am nächsten Morgen, vor der Abfahrt, nehmen wir eine Kiste von diesem Wein mit an Bord.

 

Am heutigen Freitag (04.05.) ist das 25-jährige Jubiläum meiner lieben Kollegin Uschi. Nach der Gratulation per Telefon fahren wir los. Es fängt wieder mal an zu regnen. Weil wir heute „Strecke machen“ wollen, sind wir fast ausschließlich auf Autobahnen unterwegs. Dennoch sind die Landschaften sehr abwechslungsreich. An den unterschiedlichen Mautstellen auf der Autobahn zahlen wir mit Karte. An einer der Kassen wird Gerhards Karte aus einem nicht erkennbaren Grund eingezogen. Es regnet fürchterlich, als die beiden Damen ihr Kassenhäuschen verlassen müssen, um uns zu Hilfe zu eilen. Nach diversen Anstrengungen wird uns die Karte unversehrt übergeben. Wir bezahlen mit Bargeld, testen aber beim nächsten Einkauf die abgewiesene Karte. Sie funktioniert problemlos. Wir übernachten ca. 100 km von Lyon entfernt auf dem Parkplatz einer Priorité in Pommiers.

 

In der Nacht ist es sehr unruhig durch den vorbei fließenden Verkehr. Ich kann nicht einschlafen und beginne zu lesen. Gerhard beklagt sich wegen des Lichts, das ich zum Lesen eingeschaltet habe. Gegen drei Uhr mache ich das Licht aus und kann noch ein wenig schlafen. Heute ist wieder mal „Wasser fassen“ und „Toilette entsorgen“ angesagt. Insgesamt ist der Tag sehr regenreich. Sturzflutartige Regenfälle rund um Lyon, verbunden mit Donner und Blitz, behindern die Fahrt. Wir übernachten auf einem Campingplatz in Culoz (bei Haute-Seyssel), nachdem Gerhard durch einen „Geheimtipp“ unseres Navis rd. 40 km bis zur schweizerischen Grenze eingespart hat. Die Fahrt über schmale Gebirgssträßchen war sehr anstrengend für ihn. Wir sind noch etwa 45 km von Genf entfernt, wo wir die Grenze passieren wollen. Die Frösche „singen“ uns mit ihrem Quaken in den Schlaf.

 

Am Sonntag, 07.05., geht es los in Richtung Schweiz. Heute ist wieder mal ein „Fahr“-Tag. In Genf kaufen wir für 40 CHF eine Vignette, um die Schweizer Autobahnen nutzen zu können. Die Autobahnen sind bei weitem nicht so leer wie in Frankreich. Gegen 17 Uhr kommen wir in einen Stau, der sich nicht auflösen will. Wir fahren daher gegen 17:45 Uhr bei Niederbipp von der Autobahn ab und suchen uns einen Rastplatz für die Nacht. Direkt an einem Waldrand werden wir fündig. Ashley ist begeistert von der Umgebung.

 

Am nächsten Morgen brechen wir schon sehr früh auf, weil uns noch rd. 150 km auf schweizerischen Autobahnen bevorstehen. Im Navi geben wir Lustenau ein, den ersten größeren Ort in Österreich. Wir fahren durch verschiedene Tunnel, wobei der Arlbergtunnel mit 14,5 km der längste ist. Er ist auch der einzige, für den eine Maut (8,50 €) zu zahlen ist. Den Abend verbringen wir auf einem Campingplatz in Zell am See mit wunderschönem Panoramablick. Das Restaurant ist wegen Nebensaison leider noch nicht geöffnet. Dabei hatte sich Gerhard so sehr auf eine Pizza gefreut! Dafür gibt es am nächsten Morgen bei der Rezeption ab 8 Uhr frische Brötchen – eine kleine Entschädigung für den entgangenen Gaststättenbesuch vom Vorabend. Für die Übernachtung zahlen wir 32,00 Euro. Vor der Weiterfahrt wollen wir noch ver- und entsorgen. Die Entsorgung klappt, aber Wasser gibt es keines. Das Wasser ist wegen des Winters noch abgestellt. Sehr merkwürdig, zumal die Temperaturen mittlerweile mehr als 24° tagsüber betragen …

 

Unser nächstes Ziel ist Christian aus dem Steyr-Forum. Weil wir zügig durchfahren wollen, kehren wir zum Mittagessen in einem Gasthof ein. Wir haben uns Gulasch mit Kartoffeln aus der Speisekarte ausgesucht. Jeder erhält auf einem großen Teller übersichtlich angeordnet eine Kartoffel, in vier Teile zerteilt und in viel Öl gebacken, dazu zwei größere und zwei kleinere Fleischstücke. Geschmacklich lässt sich gegen den Gulasch nichts sagen, aber die homöopathische Dosis reicht nicht wirklich zum Sattwerden. Die Kosten dafür betragen 9,90 € pro Person, also nicht gerade billig. Bei der Ankunft stellen wir fest, dass unsere Gasflasche leer ist und daher der Kühlschrank nicht mehr läuft. Die 12 Volt-Variante über die Batterie ist, bei den inzwischen doch sehr warmen Temperaturen, eine Katastrophe, d. h. die Kühlung ist gleich null. Netterweise stellt uns Christian für die Nacht einen Stromanschluss zur Verfügung, so dass das Frühstück für den nächsten Morgen gerettet ist.

 

Am Mittwoch, 10.05., brechen wir zur Rückfahrt nach Deutschland auf. Sie verläuft ohne größere Staus und Unterbrechungen problemlos.