Segeln und unser Fighter.
Hier habe ich ein paar Infos und Fotos zu unserem Fighter. (Ich musste aber das Segeln aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und der Fighter ist verkauft.)
Der Fighter ist ein offenes Kielboot, das für das Segeln alleine oder zu zweit gedacht ist. Er ist perfekt konzipiert nach neuesten Erkenntnissen der Hydro- und Aerodynamik für anspruchsvolle und sicherheitsbewußte Einhandsegler, die rasante Einhand-Regatten wie auch mit Familie oder Freunden ganz bequem, aber dennoch sichere und flotte Tagestouren – oder einfach nur „badesegeln“ wollen. Der Fighter wurde nach langfristig entwickeltem Konzept für einfaches, kentersicheres und schnelles Segeln konstruiert und entwickelt.
Mit einem Latten-Großsegel am drehbaren Profilmast und der Selbstwende-Rollfock ist der Fighter besonders bequem und dennoch sicher und rasant zu segeln. Das hochmoderne Drehmast-Rigg ist nur mit 2 Wanten und dem Vorstag einfach und äußerst robust verstagt. Entsprechend der Konstruktionsaufgabe „ein Kielboot mit geringstmöglichem Tiefgang für bestmögliche Segeleigenschaften – besonders auch am Wind – zu schaffen“ kam es nach jahrelangen Recherchen über alle hydrodynamischen Probleme zu der neuen Kimmkieler-Version. Dabei sind die Kimmkielflossen mit einem Ballastwulst versehen und asymmetrisch so konstruiert, daß am Wind die beste Auftriebswirkung nach Luv möglich ist.
Im meist gesegelten Krängungsbereich steht diese nach modernsten Erkenntnissen per Computer optimal berechnete asymmetrische Lee-Kielflosse senkrecht. Dadurch ist die bestmögliche Wirkung gegen die Abdrift erreichbar. Dieses zukunftsweisende Unterwasserschiff wird beim Fighter erstmals realisiert und ist durch Schutzrechte abgesichert.
Bekanntlich wandert bei Krängung eines Kimmkielers die Luvflosse und deren Ballast vom Auftriebsschwerpunkt des Bootes nach außen, wodurch sich auch das aufrichtende Moment des Luvballastes erhöht. Dies erbringt mit dem im Trimmsitz sitzenden Skipper das erforderliche, aufrichtende Moment, um auch bei viel – und „am Wind“ sportlich-rasant und sicher segeln zu können.
Kentersicherheit ist bei seemännischem Verhalten durch die tief angeordneten Ballastwulste gewährleistet -der über dem Vorstagbeschlag ausgeschäumte Mast wird auch im Extremfall ein Durchkentern verhindern. Selbst bei 90° Testkrängung dringt kein Wasser ins Bootsinnere. Der Fighter bietet insgesamt mehr Sicherheit als andere, vergleichbar große und noch größere Kielboote. Mit nur 52 cm Tiefgang ist der Fighter auf nahezu allen Wasserliegeplätzen unterzubringen und mit dem speziell konstruierten Trailer auch mühelos zu slippen.
Ein selbstlenzendes Cockpit mit Platz bis zu 4 Personen und eine flache Schlupfkajütte (wo für Segelklamotten oder bei schlechterem Wetter auch für Kinder Platz ist – und wo auch mal 2 Erwachsene schlafen können) machen den Fighter zum idealen, handlichen Daysailer. Und dass auch beim Fighter die modernste Fertigungstechnologie zur Anwendung kommt und die besten Materialien verwendet werden, ist selbstverständlich.
Ob beim Segeln, Slippen oder Trailern, der Fighter bietet insgesamt ein wesentlich einfacheres Handling als andere Segelboote und Yachten. Gut getrimmt kann der Fighter bis 5 Bft mit Groß und Fock an der Pinne kinderleicht feinfühlig gesegelt werden – und wenn’s zuviel wird (über 5 Bft am Wind) segelt er ebenso mit weggerollter Fock mühelos extrem hoch am Wind.
Beim Anlegemanöver rollt man zunächst die Fock weg, segelt dann solange bis ein Aufschießer reicht, dann öffnet man den Schothorn-Patentschäkel; durch das lose Unterliek kann nun der Baum in die Gabel am Niederholer-Galgen fallen – das Großsegel kann auswehen; die Pinne bleibt frei. Erst nach dem Anlegen und festmachen nimmt man in Ruhe das Großsegel weg.
Quelle: Fighter Klassenvereinigung